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Schimmelpilzmessung

Schimmelpilzmessung bei Verdacht auf gesundheitliche Gefährdung

Solche Untersuchungen werden grundsätzlich deshalb durchgeführt, weil bei einem Auftreten von offenem Schimmelbefall, aber auch bei verdeckt liegenden Schäden oder bei sonstigen hygienischen Problemen, Sporen und Toxine in die Raumluft gelangen können und dort von Personen über Atemwege und Augen aufgenommen werden.

Es ist allgemein bekannt, dass wegen erhöhten Sporenkonzentrationen in der Raumluft bei anwesenden Personen gesundheitliche Reaktionen auftreten können. Wichtig bei solchen Untersuchungen ist es, einerseits auffällige Materialien und Flächen zu beproben, andererseits aber auch eine evtl. Raumluftbelastung ermitteln zu können.

Deshalb müssen die Proben auf Sporengesamtzahlen (quantitativ) und auf untypische Innenraumarten (qualitativ) untersucht werden. Durch die Materialuntersuchungen kann festgestellt werden, ob es sich dabei um einen direkten Befall oder lediglich um Anflugsporen handelt.

Raumluftmessungen werden dafür gemacht, um eine gesundheitliche Gefährdung einschätzen zu können. Es kann dadurch also festgestellt werden, ob eine Kontaminierung der Raumluft erfolgt ist. Alle Untersuchungen dienen auch der Erkenntnis, wie Sanierungen vorzunehmen sind.

Da Schimmelpilze auch in der freien Natur vorkommen, erfolgt vergleichsweise auch immer eine Außenluftmessung. Bei der Beurteilung wird dann insbesondere auf solche Arten geachtet, die als typische Indikatororganismen für Feuchteprobleme in Häusern und als Allergieauslöser bekannt sind. Allgemein sollte die Gesamtsporenzahl in Innenräumen deutlich unter Konzentrationen im Freien liegen, die Zusammensetzung der Schimmelpilzarten sollte sich nicht wesentlich davon unterscheiden. Weiterhin wird auch auf das Vorhandensein von Bakterien geachtet, die häufig in Folge solcher Probleme auftreten.

Für weitere Detailinfos zu Ihren Fragen oder Anliegen kontaktieren Sie uns unter der für Sie kostenlosen Service Nummer +43 3112 36 220 - 0 oder +43 664 42 100 08.

Funktion der Innenraumluftmessung bei Schimmelpilzuntersuchungen, Messung nach VDI 4300 Blatt 10

Die Untersuchung der Luft dient unsererseits zur Feststellung ob in Innenräumen versteckter Schimmelpilzbefall bzw. eine Schimmelpilzbelastung vorliegt oder nicht. Zusätzlich wird auch der Befallsumfang ermittelt, der für eine eventuelle Sanierung erforderlich ist, da erhöhte oder untypische Schadstoffkonzentrationen in Form von luftgetragenen Schimmelsporen augenscheinlich nicht ersichtlich sind. Sämtliche Messungen die unsererseits durchgeführt werden beruhen auf der VDI Richtlinie 4300 Blatt 10 - DIN ISO 16000-17 - DIN ISO 16000-18. Weiteres sind unsere Messungen bei Streitigkeiten zweier Parteien effektive Beiträge die Klarheit über den Sachverhalt bringen! Unsere Messergebnisse und deren Auswertungen werden unter Teilnahme von Ringversuchen von verschieden Laboren geprüft, um der Qualitätsicherung zu entsprechen.

Bei einer Untersuchung der Luft werden die kultivierbaren Schimmelpilze direkt aus der Luft auf Nährmedienplatten abgeschieden. Die Nährmedien werden im Labor kultiviert, die koloniebildenden Einheiten ausgezählt und über das Probeluftvolumen hochgerechnet. Eine Bestimmung der Gattungen bzw. Arten der vorhandenen Schimmelpilze ist unabdingbar erforderlich, ein großer Vorteil ist das auch relativ leichte und kleine Sporen bei dieser Messung berücksichtigt werden.

Funktion der Brutschränke

In den Brutschränken werden die entnommenen Proben in bestimmten Verhältnissen von Temperatur und Zeit gelagert, um genaue unbeeinflusste Ergebnisse zu erzielen.

Probenvorbereitung zur Schimmelpilzuntersuchung

Hier werden die Proben je nach Fragestellung zur Schimmelpilzuntersuchung unter der sterilen Workbench bearbeitet bzw. die Proben aufbereitet.

Funktion des automatischen Kolonienzählers

Beim automatischen Kolonienzähler werden selbst Kolonien mit einem minimalen Durchmesser von 0.10 mm erkannt, dieses lt. derzeitigem Standard das Höchstmaß dieser Messmethode darstellt.

Unsere Detailleistungen zum Thema Untersuchung der Innenraumluft sind:

Durchführung von Schimmelpilzuntersuchungen mit Raumluftmessung zur Ermittlung der Schimmelpilzkonzentration in der Raumluft mittels Luftkeimsammler und/oder Partikelsammler auf verschiedenen Nährmedien und Auswertung der entnommenen Proben.

Weiteres werden die Petrischalen bebrütet (kultiviert) und danach die koloniebildenden Einheiten (KBE) ausgezählt, die Bestimmung der Gattung bzw. Arten der vorhandenen Schimmelpilze erfolgt im Detail.

Die Analyse lt. neuesten technischem Standard bei Goldgruber dauert ca. 7 bis 10 Tage unter Abhängigkeit der jeweiligen Brutzeit. Möglich wird dieses durch den kompakten Ablauf von Messung - Bebrütung - Auswertung im hauseigenen Labor. Hinsichtlich Fehlerquellenvermeidung und Qualitätssicherung lassen wir unsere Proben stichprobenartig von geprüften Stellen kontrollieren, damit ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit gewährleistet ist.

Sämtliche Luftkeimmessungen werden unsererseits auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt und mit den Mindestanforderungen einer Außen- und Innenraumluftmessung mit Malzextrakt - Agar (MEA) bzw. Dichloranglycerol - Agar (DG 18) durchgeführt. Sämtliche Detailerweiterungen von Messpunkten richten sich nach Anforderung und Wissensbedarf.

Rechtlicher Zusatz: Bisher gibt es noch keine standardisierte oder verbindliche Bewertungskriterien zur Beurteilung einer Schimmelpilzbelastung in Innenräumen. Die meisten Studien beziehen das Ergebnis einer Pilzsporenkonzentration in der Innenraumluft auf die Pilzsporenkonzentration in der entsprechenden Außenluft. Ein gesundheitsbezogener Richtwert kann daraus jedoch nicht abgeleitet werden.

Für weitere Infos zu unseren Innenraummessungen, Analysen und Untersuchungsberichten stehen wir Ihnen gerne unter der für Sie kostenlosen Tel. Nummer +43 3112 / 36220 - 0 zur Verfügung.

Zusatzinfos zur Planung und Bewertung von Innenraumluftmessungen

Innenraumluftmessungen geben Auskunft darüber, wel­che Substanzen in der Raumluft vorkommen. Die Höhe der gemessenen Konzentrationen und damit die Bewer­tung der Ergebnisse hängt allerdings in hohem Maße von dem Messziel ab. Steht die Abklärung diffuser Beschwerden von Raumnutzern im Vordergrund, so kann z.B. durch die künstliche Reduzierung der Raumlüftung über einen längeren Zeitraum Spitzenkonzentrationen im Raum er­zeugt werden um so Hinweise auf die Quellen der Be­schwerden zu erhalten.

Innenraummessungen können wichtige Hinweise zur Bewertung einer als Belastung empfundenen Situation geben. Die Beauftragung / Durchführung einer Messung ist aber nur dann sinnvoll, wenn zu erwarten ist, das die geplante Messung einen Beitrag zur Problemlösung lei­stet. Im folgenden wird eine 3-stufiger Ablauf vorgestellt, der die sinnvolle Vorplanung von Innenraumluftmessun­gen unterstützen und Hilfestellung bei der Lösung von Innenraumproblemen geben soll.

  • Phase 1: Problembeschreibung
  • Phase 2: Messplanung
  • Phase 3: Bewertung und Interpretation der Ergebnis­se

Phase 1: Problembeschreibung

Ist es möglich eine Einschätzung vorzunehmen, ob die Probleme eines Raumnutzers und der Raum überhaupt miteinander in Zusammenhang stehen? Treten die Pro­bleme z.B. primär oder ausschließlich in Verdachtsräu­men auf und bessern sich z.B. außerhalb der Arbeit, d.h. am Wochenende oder im Urlaub? Seit wann gibt es die geschilderten Probleme? Kann möglicherweise sogar ein plausibler Bezug zwischen dem geschilderten Problem und einem Verdachtsraum -Gebäude hergestellt werden, gibt es einen konkreten oder vermuteten Verdacht z.B. auf Schimmelpilze oder Schadstoffe in einem Raum? Sind ärztliche (z.B. arbeitsmedizinische) Untersuchungen zur Abklärung der Problemstellung durchgeführt worden? Gibt es ein saisonales Beschwerdemuster, das weitere Hinweise auf die Quelle der Beschwerden geben kann?

Vor der Vergabe von Messaufträgen ist nach Möglich­keit zu klären, ob die fraglichen Räume regelmäßig und ausreichend gelüftet werden. In neuen oder nachträglich wärmeisolierten Gebäuden ist der natürliche Luftaustausch so gering, das Emissionen, sei es aus künstlichen Quellen wie z.B. der Einrichtung oder natürlichen Quellen wie Körperpflegemitteln oder Körperausdünstungen nur unzureichend abgelüftet wird. Um ein als unangenehm empfundenes Aufkonzentrieren von Gerüchen zu verhin­dern ist neben der Reduktion der Quellstärke grundsätz­lich auf regelmäßiges Lüften (wenn möglich Stoßlüftung) zu achten.

In manchen Fällen führt eine Problembeschreibung / Pro­blemanalyse auch zur Entwicklung von Lösungsstrategien ohne das Messungen, die auch nur ein zusätzliches Mittel der Problembeschreibung und nicht die Lösung darstel­len, durchgeführt werden müssen.

Phase 2: Messplanung

Sprechen Sie vor der Auftragsvergabe Ihre Problembe­schreibung und soweit vorhanden Ihre Hypothesen sorg­fältig mit uns ab. Fragen Sie vor der Auftragsvergabe

- nach der vorläufigen Einschätzung des Problems.

- welche Messung dem Problem angemessen erschei­nen.

- nach welchen Maßstäben (Kriterien) die Ergebnisse der geplanten Messung bewertet werden sollen.

Weiterhin ist es sinnvoll zu klären,

- welche Erfahrungen das Labor mit dem vorgeschlage­nen Untersuchungsverfahren hat und ob es für diese Messungen akkreditiert ist bzw. andere Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchführt (z.B. Beteiligung an Ringversuchen).

- welche technischen Standards wie DIN- oder VDI-Vor­schriften für die geplanten Messungen berücksichtig werden.

- das im Anschluss ein detaillierter und nachvollziehbar geschriebener Messbericht vorgelegt wird, der unter anderem genaue Angaben zur Probenahme macht und im Falle einer Bewertung belastbare Vergleichsda­ten benennt.

Phase 3: Bewertung und Interpretation der Ergeb­nisse

Die Bewertung erfolgt in der Regel mit Hilfe von Ver­gleichswerten. Vor der Verwendung solcher Werte ist si­cherzustellen, das diese auch wirklich für einen Vergleich mit der durchgeführten Messung geeignet sind.